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Die Zukunft des digitalen Bezahlens

von Florian R.
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Shopping online bezahlen

PayPal, Mastercard, Paydirekt wie Klarna, allesamt erfolgreiche Payment-Unternehmen, haben nun eine Prognose gewagt, wie sich die Zukunft des digitalen Bezahlens entwickeln könnte. Dabei sind die Unternehmen auch auf die Frage eingegangen, was sich noch im Bereich Sicherheit tun könnte.

PayPal

PayPal ist einer der bekanntesten wie auch beliebtesten Online-Bezahldienstleister auf dem Planeten. Vor allem sind es die Schnelligkeit der Transaktionen sowie auch die Einfachheit, weshalb PayPal sich zum Marktführer entwickeln konnte. Zudem gilt PayPal auch immer wieder als Argument, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt – denn wird auf einer Plattform PayPal als Bezahlmethode zur Verfügung gestellt, dann kann man davon ausgehen, dass hier keine unseriösen Machenschaften zu befürchten sind.

„Der Deutsche mag zwar bislang beim Thema Bezahlen zögerlich sein, wenn es um neue Möglichkeiten geht, doch man kann schon heute sagen: Das mobile Bezahlen wird sich am Ende durchsetzen und in wenigen Jahren nicht mehr von der Bildfläche zu verdrängen sein. Jedoch sind Relevanz wie Mehrwehrt entscheidend. Denn nur dann, wenn das mobile Bezahlen einen Mehrwert bietet, wird der Verbraucher bereit sein, altbekannte Gewohnheiten abzulegen. Das wohl beste Beispiel? Der Fahrkartenkauf per App. So kann nämlich Zeit gespart werden. Möchte man sich nicht am Automaten oder beim Busfahrer anstellen und warten, bis man endlich an der Reihe ist, so gibt es mit dem Fahrkartenkauf per App eine Alternative, die heute nicht mehr wegzudenken ist. Das heißt, man muss ein Angebot schaffen, das derart viele Vorteile mit sich bringt, damit die eingesessenen Bezahlgewohnheiten freiwillig geändert werden“, so PayPal.

Klarna

Klarna, ein schwedischer Payment-Dienstleister, der in München, Berlin wie Linden sitzt und nun einen weiteren Standort plant, ist ebenfalls überzeugt, dass sich das mobile Bezahlen durchsetzen wird.

„Natürlich ist die Digitalisierung bereits im Alltag angekommen. ‚Mobile first‘ wird auch beim Einkaufen immer mehr in den Vordergrund rücken. Natürlich ist das auch eine Herausforderung für die Online-Händler. Wer dauerhaft am Markt bestehen bleiben will, der muss dafür sorgen, dass die Bezahllösungen auch mobil optimiert sind. Der heutige User will schnell, unkompliziert und sicher zahlen“, so die Einschätzung von Seiten Klarnas.

Mastercard

Mastercard ist ebenfalls davon überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein wird, bis die Mehrheit der Konsumenten das Smartphone verwenden wird, wenn es darum geht, die Einkäufe im Supermarkt zu bezahlen.

„Die Lebenswelt des Menschen hat sich rasant verändert. Schon jetzt ist das Smartphone in fast allen Lebensbereichen eine nicht mehr wegzudenkende Hilfe geworden. So auch, wenn man im Internet eine Bestellung aufgeben will. Im Fokus stehen hier der Nutzer und somit auch der Händler, da das Smartphone nun auch vermehrt im stationären Handel eingesetzt werden soll. Eine Entwicklung, die durchaus von Seiten Mastercards vorangetrieben wird. Schon seit dem Jahr 2018 gibt es die Möglichkeit, sich an den Mastercard-Akzeptanzstellen für den kontaktlosen Bezahlvorgang zu entscheiden. Die Grundvoraussetzung ist hier die Near Field Communication. Zudem haben wir auch einige innovative Payment-Lösungen entwickelt. Dazu gehört unter anderem der digitale Masterpass. Hier handelt es sich um eine Wallet-Lösung, die für Interneteinkäufe genutzt werden kann.

Paydirekt

Das Online-Bezahlverfahren der Sparkassen wie Banken, Paydirekt, hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet. Auch hier ist man der Ansicht, dass es wohl zu radikalen Veränderungen kommen wird – das mobile Bezahlen wird einen enorm hohen Stellenwert einnehmen.

„Der digitale Bezahlvorgang muss nicht nur einfach sein – er muss auch leicht zu verstehen sein. Vor allem aber geht es auch um das Thema Sicherheit. Ein Anspruch, den die Kunden – dazu gehören Käufer wie aber natürlich auch die Händler – völlig zu Recht an die Payment-Anbieter, und dazu gehören wir ebenfalls, adressieren. Jedoch ist das auch ein Bedürfnis, dem wir natürlich gerecht werden wollen. Mit Paydirekt wurde ein Bezahlverfahren geschaffen, das nicht nur als Zusatzfunktion des Bankkontos im Bereich Sicherheit verstanden werden kann, sondern auch die höchsten Anforderungen beim Bereich Datenschutz erfüllt. Denn sensible Daten müssen immer dort bleiben, wo sie hingehören. Ganz egal, ob es sich um Konto- oder auch Warenkorbdaten handelt.

Kryptowährungen

Warum sich immer mehr Sparer für digitales Geld interessieren

Aber nicht nur die Bezahlarten verändern sich – so gibt es unter anderem auch schon digitales Geld. Kryptowährungen, die gerne als digitale Währung bezeichnet werden, befinden sich ebenfalls auf der Überholspur. Die wohl bekannteste Kryptowährung mag der Bitcoin sein. Doch hier handelt es sich nicht nur um digitales Geld – man betrachtet den Bitcoin unter anderem auch als reines Spekulationsobjekt.

Die Nullzinspolitik, die schon seit Jahren von Seiten der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) verfolgt wird, mag zwar ein Segen für Kreditnehmer sein, ist jedoch ein Fluch für die Sparer. Denn klassische Sparprodukte, so beispielsweise das Sparbuch, das Tages- oder auch das Festgeld wie Kapitallebensversicherungen, sind heutzutage allesamt nicht mehr empfehlenswert. Möchte man sein Geld gewinnbringend veranlagen, so ist es ratsam, sich mit Alternativen auseinanderzusetzen. Da gibt es etwa den Aktienmarkt, Rohstoffe oder aber auch Kryptowährungen.

Doch bevor man sein Geld in den Kryptomarkt pumpt, sollte man sich bewusst werden, dass es hier durchaus auch zu Verlusten kommen kann. Starke Schwankungen gehören zur Tagesordnungen – Abstürze sind ebenfalls nicht auszuschließen. Lag der Bitcoin etwa noch zu Beginn des Jahres 2019 bei 3.000 US Dollar, so befand sich der Kurs Ende Juni bei fast 14.000 US Dollar. Nun, Mitte Dezember 2019, bewegt sich der Bitcoin bei 7.200 US Dollar. Ein Plus gegenüber dem Jahresbeginn, aber ein deutliches Minus, wenn man auf Ende Juni blickt.

Das mobile Bezahlen ist nicht aufzuhalten

Das mobile Bezahlen wird, hier sind sich die führenden Payment-Unternehmen sicher, in naher Zukunft einen noch höheren Stellenwert erreichen. Das Smartphone, das nun auch ein digitales Portemonnaie geworden ist, rückt somit noch mehr in den Mittelpunkt.

Ob nun das mobile Bezahlen die Bank- wie Kreditkarten oder gar das Bargeld ablösen könnte? Experten glauben nicht daran. Am Ende wird das Smartphone, das für den mobilen Bezahlvorgang verwendet werden wird, eine zusätzliche Möglichkeit sein, jedoch nicht für das Ende der altbewährten Zahlungsmethoden sorgen.

Bilderquellen:
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