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Wirtschaftskrise: Japan schwer getroffen

von Florian R.
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Der Exportstaat Japan wird von der Weltwirtschaftskrise hart getroffen: Im November sank die Industrieproduktion so stark wie noch nie in den vergangenen 55 Jahren.

Die Industrieproduktion ist im November um 8,1 Prozent zum Vormonat gesunken, während Analysten mit einem Rückgang von 6,8 Prozent gerechnet haben. Für den Dezember wird ein weiterer Fall der Produktion um 8,0 Prozent vermutet.

Wirtschaftsexperten rechnen frühestens für Oktober 2009 mit einem festen Boden, bis dahin ist die Produktion weiter im freien Fall. Der starke Exportrückgang Japans fordert viele Arbeitsplätze.

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1 Kommentar

Stefan Wehmeier 5. Juli 2009 - 21:23

THEOLOGISCHE DEBATTEN DES MITTELALTERS

„Ich glaube – und hoffe – auch, dass Politik und Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr so wichtig sein werden wie in der Vergangenheit. Die Zeit wird kommen, wo die Mehrzahl unserer gegenwärtigen Kontroversen auf diesen Gebieten uns ebenso trivial oder bedeutungslos vorkommen werden wie die theologischen Debatten, an welche die besten Köpfe des Mittelalters ihre Kräfte verschwendeten. Politik und Wirtschaft befassen sich mit Macht und Wohlstand, und weder dem einen noch dem anderen sollte das Hauptinteresse oder gar das ausschließliche Interesse erwachsener, reifer Menschen gelten.“

Sir Arthur Charles Clarke (1917 – 2008)

Die Religion, die schon immer die Aufgabe hatte, die Fehler der Makroökonomie aus dem Bewusstsein des arbeitenden Volkes auszublenden, war solange notwendig und sinnvoll, wie niemand diese Fehler zu beheben wusste, die zwangsläufig zu systemischer Ungerechtigkeit und damit zu Massenarmut und Krieg führen. Ohne die selektive geistige Blindheit, die uns „wahnsinnig genug“ für die Benutzung von Zinsgeld machte, und die noch heute die Menschheit in Herrscher (Zinsprofiteure) und Beherrschte (Zinsverlierer) unterteilt, wäre unsere Zivilisation nie entstanden.

Erst der Prophet Jesus von Nazareth erkannte, wie die Makroökonomie zu gestalten ist, damit niemand einen unverdienten Gewinn auf Kosten der Mehrarbeit anderer (Frucht vom Baum der Erkenntnis) erzielen kann. Doch mit dem Cargo-Kult des Katholizismus mutierte die seit Jesus eigentlich überflüssige Religion vom Wahnsinn mit Methode zum Wahnsinn ohne Methode: weitere 1600 Jahre Massenarmut und Krieg, seit der Vernichtung der Gnosis (Kenntnis) im vierten Jahrhundert.

Die „heilige katholische Kirche“ degradierte das Genie zum moralisierenden Wanderprediger und projizierte das von Jesus vorhergesagte „Königreich des Vaters“ (Freiwirtschaft, Vater der Kultur = Kreditangebot), in dem die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beendet ist, auf ein hypothetisches „Himmelreich“ der Toten, nur um selbst eine „Moral“ verkaufen zu können, die in der idealen Makroökonomie so sinnlos ist wie eine Taschenlampe bei Sonnenschein.

Der religiöse Wahnsinn beließ die Menschheit in der systemischen Ungerechtigkeit des Privatkapitalismus (Erbsünde) und ließ so dem ersten Weltkrieg noch einen zweiten folgen, obwohl der Sozialphilosoph Silvio Gesell bereits 1916, unabhängig von der Heiligen Schrift und erstmals auf wissenschaftlicher Grundlage, genau das wieder beschrieb, was der geniale Prophet Jesus von Nazareth als erster Denker in der bekannten Geschichte als Wahrheit erkannt hatte: absolute Gerechtigkeit durch absolute Marktgerechtigkeit.

Heute (2009) sind wir an genau dem Punkt angekommen, den die israelitische Priesterschaft schon vor 2600 Jahren vorhergesehen hatte: Wir stehen unmittelbar vor der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon), der totalen Selbstvernichtung, denn der Krieg (umfassende Sachkapitalzerstörung) konnte nur solange der Vater aller Dinge sein, wie es noch keine Atomwaffen gab! Doch ein Atomkrieg ist gar nicht erforderlich, um unsere ganze „moderne Zivilisation“ auszulöschen; es reicht schon aus, wenn wir weiterhin an den „lieben Gott“ (künstlicher Archetyp: Jahwe = Investor) glauben und Zinsgeld (Geld mit parasitärer Wertaufbewahrungsfunktion) verwenden.

Ich wünsche dem einstigen Land der Dichter und Denker Viel Erfolg bei der Auferstehung noch vor dem jüngsten Tag (1. Januar 2010).

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