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BP wird von der US-Regierung verklagt

von Florian R.
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Die US Regierung macht ernst und verklagt den Ölkonzern BP und acht weitern Unternehmen um Milliarden. Die Unternehmen sollen für die die ökologischen und wirtschaftlichen Schäden der Ölpest vor der US-Küste geradestehen.

Nach der schlimmsten Umweltkatastrophe der US Geschichte verklagt die amerikanische Regierung nun den britischen Ölkonzern BP. Die Regierung wirft BP, Anadarko Petroleum, der Mitsui-Sparte MOEX, Transocean und dem Versicherer Lloyds of London Verstöße gegen Umweltgesetze vor und fordern Schadenersatz. Um welche Summe es bei dem Schadenersatz geht ist noch nicht bekannt, Experten rechnen jedoch mit einer Summe von bis zu 21 Milliarden Dollar.

Bei der Klage handelt es sich um eine Zivilklage die darauf abzielt die Unternehmen für die Aufräumarbeiten und alle weiteren entstandenen Schäden haftbar zu machen. Die Klage soll aufdecken das amerikanische Umweltgesetze gebrochen wurden und so zu der Ölpest im Golf von Mexico geführt haben.

Am 20. April 2010 begann die Katastrophe vor der Küste des Staates Louisianas mit der Explosion der BP-Bohrplattform „Deepwater Horizon“. Bei dem Unglück starben elf Menschen und innerhalb von drei Monaten liefen insgesamt 660.000 Tonnen Öl ins Meer. Der Tatsächliche Schaden ist jedoch laut der Anklageschrift noch gar nicht bekannt und wird erst in den nächsten Jahren erkennbar sein.

Die Ölkatastrophe im Golf von Mexico hat bei BP einen herben Gewinneinbruch verursacht. Das Unternehmen hat im dritten Quartal ein Gewinnrückgang um 63 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar zu verzeichnen. Wobei der Gewinn ohne die Ölpest um 18 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar deutlich stärker gestiegen ist, als es Branchenexperten vorausgesagt hatten.

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2 Kommentare

Marcel 16. Februar 2011 - 18:52

Ich finde es sehr gut, das BP wenigstens alles tut um den verursachten Schaden auch wieder gut zu machen.

Michael Rutsch 28. März 2011 - 18:36

So ein Blödsinn. Was macht BP denn, um den Schaden wieder gutzumachen? Die Vorstände erhalten fette Boni für die Gewinne. Würde sich BP ernsthaft bemühen, würden sie die Verantwortung übernehmen und die 21 Milliarden an Schäden bezahlen.

Ich hoffe und ich wünsche mir zutiefst, das BP mal so richtig verknackt wird. Verdient haben sie es ja.

Ich halte nicht viel von der US-Regierung und ich finde auch nicht, dass Unternehmen alles ohne Gewinn anbieten sollen. Aber wenn eine Firma scheiße baut – egal ob absichtlich oder unwissentlich – dann sollten sie auch für den entstandenen Schaden gerade stehen!

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